
Die Westnetz GmbH erneuert die 110-kV-Hochspannungsfreileitung zwischen Metternich und Erbach. Die neue Verbindung ersetzt in gleicher Trasse die bestehende Freileitung aus dem Jahr 1927. Das Alter der Leitung und die Netzoptimierung sind die Gründe für diese Maßnahme. Die Hochspannungsverbindung versorgt acht Umspannanlagen mit Strom und stellt so die Energieversorgung zwischen Erbach und Metternich sicher.
Mit dem Neubau investiert Westnetz langfristig die Versorgungssicherheit in der Region. Über die Freileitung wird auch Strom aus großen Windparks und Photovoltaikanlagen in das Hochspannungsnetz eingespeist. Westnetz ermöglicht durch die neue Freileitung einen weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.
Der Neubau wird in zwei Teilen errichtet: Seit 2024 wird der Südteil der Verbindung zwischen Erbach und Dörth gebaut. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2026 abgeschlossen. Den Nordteil zwischen Dörth und Metternich wird Westnetz im Anschluss ab Mitte 2026 errichten.
Im Südteil erbringen die Teams von LEONARD WEISS fast alle Arbeiten in Eigenleistung – darunter Wege- und Stahlbau, Fundamentunterbau, Seilzug und Nachbeschichtung.

Projektinformationen
- Auftraggeber:
- Westnetz GmbH
- Bauzeit:
- 26 Monate
- Baujahr:
- 2024 – 2026

Südteil: Zahlen, Daten, Fakten
- Maste: 75 alte Maste (351 t) werden durch 59 neue Maste (1.000 t) ersetzt.
- Fundamente: Demontage von Schwellen-u. Betonfundamenten. Erstellung von neuen Plattenfundamenten, Gesamtvolumen 3500 cbm Beton.
- Seilarbeiten: Demontage von 38 System-Kilometer Einfachseil Talacs 120/20 und 19 km Erdseil Al/St 95/15. Neuauflage von 36,5 System-Kilometer Zweierbündel Al/St 265/35 und 19 km LWL.
- Wegebau: 9.300 lfm
- Arbeitsflächen: 47.608 qm
Besonderheiten des Projekts
Die Erneuerung des Südteils der Hochspannungsfreileitung Metternich – Erbach ist mit mehreren besonderen Herausforderungen verbunden:
- Kreuzung des Trassenverlaufs mit der Autobahn A61: Dies erfordert präzise Planungen und eine enge Abstimmung mit Behörden und allen Beteiligten.
- Parallelverlauf von Hochspannungsleitungen: Die Trasse verläuft zwischen einer 380-kV- und weiteren einer 110-kV-Hochspannungsleitung, was Herausforderungen durch Beeinflussungsspannungen und Spannungsnähe mit sich bringt.
- Beengtes Baufeld: Die Arbeiten fanden in einem beengten Baufeld statt, was eine besondere logistische Komplexität darstellt.
Durch die innovative Planung und eine umweltverträgliche Bauweise setzen wir den Südteil des Projektes zukunftsorientiert mit LEONHARD WEISS um und tragen zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei.
Unsere Erfolgsgeschichten
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