
Im Juni 2023 wurde die LEONHARD WEISS OÜ, die größte Tochtergesellschaft von LEONHARD WEISS, vom Umwelt- und Kommunalamt der Stadt Tallinn/Estland beauftragt, eine niveaugleiche Eisenbahnüberführung zum Tondi-Bahnübergang zu errichten. Ziel war es, das Überqueren der Bahn sicherer und effizienter zu gestalten. Das ambitionierte Projekt wurde fristgerecht abgeschlossen.

Projektinformationen
- Auftraggeber:
- Umwelt- und Kommunalamt Stadt Tallinn
- Bauzeit:
- 17 Monate
- Baujahr:
- 2023 – 2024
- Beteiligte Bereiche:
-
Ingenieurbau LEONHARD WEISS OÜ
Eisenbahnbau LEONHARD WEISS OÜ
Energiedienstleistung LEONHARD WEISS OÜ
LEONHARD WEISS VIATER OÜ

Ein Novum in Estland
Vom 21. bis 29. Oktober 2023 wurde der Zugverkehr zwischen den Bahnhöfen Balti und Tondi gestoppt, um zwei massive Eisenbahnviadukte zu installieren. Diese Viadukte, jeweils 51 Meter lang und 500 Tonnen schwer, wurden neben den Gleisen gebaut und später mithilfe von hydraulischen Wagenhebern und teflonbeschichteten Schienen an ihren endgültigen Platz verschoben. Dank dieser innovativen Methode betrug die Unterbrechung des Zugverkehrs lediglich neun Tage – anders als beim Bau direkt vor Ort, wobei die Maßnahme mehrere Monate in Anspruch genommen hätte. Das Projekt markiert einen bautechnischen Meilenstein, da in Estland noch nie zuvor ein so großes und schweres Objekt in einem Stück bewegt wurde.

Zahlen, Daten, Fakten
Im Rahmen des Projekts haben die Experten von LEONHARD WEISS OÜ zwei Eisenbahnviadukte installiert, die jeweils 51 m lang und 500 t schwer sind. Diese Viadukte wurden mithilfe von hydraulischen Wagenhebern und teflonbeschichteten Schienen an ihren endgültigen Platz verschoben. Die Demontage der alten Schwellen- und Betonfundamente sowie die Erstellung neuer Plattenfundamente umfasste ein Gesamtvolumen von 3.500 cbm Beton. Des Weiteren wurden 38 System-Kilometer Einfachseil und 19 km Erdseil demontiert, und durch 36,5 System-Kilometer Zweierbündel sowie 19 km Lichtwellenleiter (LWL) ersetzt.
Im Bereich des Wegebaus haben die Teams 9.300 lfm neue Wege und Arbeitsflächen von 47.608 qm errichtet. Die Straßenbauarbeiten beinhalteten die Erneuerung der Tondi-Straße auf etwa 300 m und der Kotka-Straße zwischen Tondi und Tedre. Zudem wurden sichere Gehwege, neue Rampen und Treppen für besseren Zugang zum Bahnsteig erstellt. Während des Erdaushubs wurden 38.000 cbm Material bewegt, 14.000 qm Asphalt verlegt, davon 2.452 qm roter Asphalt für Radwege, und 4.500 qm Pflasterarbeiten durchgeführt. Die Modernisierung und der Neubau bestehender unterirdischer Versorgungsnetze tragen zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Außerdem wurden über 5.000 Setzlinge und Blumenwiesen gepflanzt, um das städtische Klima zu verbessern und das Stadtbild zu verschönern.

Besondere Herausforderungen
- Kreuzung des Trassenverlaufs: Präzise Planung und Abstimmung mit Behörden und allen Beteiligten waren notwendig, um die Kreuzung des Trassenverlaufs mit der Autobahn A61 zu ermöglichen.
- Beengtes Baufeld: Die Arbeiten fanden in einem beengten Baufeld statt, was besondere logistische Herausforderungen darstellte.
Die im Projekt eingesetzten innovativen Technologien ermöglichten es uns, zwei massive Viadukte mit minimaler Unterbrechung des Zugverkehrs zu installieren. Diese technische Leistung erforderte von uns eine präzise Planung und Koordination, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten. Dieses Projekt ist ein Beweis für unsere Fähigkeit und unser Engagement, hochwertige Infrastrukturlösungen anzubieten.

Unsere Erfolgsgeschichten
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